Es ist gut 100 Jahre her, dass Strom Einzug in unsere Haushalte hielt. Seitdem ist er aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Haushaltshelfer wie Waschmaschine, Herd, Kaffeemaschine und so weiter funktionieren nur mit Strom und sparen uns täglich jede Menge Zeit. Nicht zu vergessen Licht, das für Behaglichkeit und Sicherheit sorgt. Ohne Strom wäre das alles nicht möglich. Nachdem wir uns inzwischen im digitalen Zeitalter befinden kann Strom inzwischen mehr, viel mehr.
Strom statt Funk
Die Anfänge sind gemacht und Smart Homes sind auf dem Vormarsch. Bis das Standard ist und ein Großteil der Haushalte entsprechend vernetzt ist wird es noch einige Jahre dauern. Bis dahin macht ein weiteres System von sich reden: Digitalstrom. Das Konzept ist im Prinzip das selbe wie beim Smart Home, die Installation ist dabei aber wesentlich einfacher. Auch hier braucht man natürlich extra Komponenten, um alles zu vernetzen, im Gegensatz zur Variante über Funk ist Digitalstrom jedoch keinen Störungen ausgesetzt und funktioniert über schon bestehende elektrische Leitungen. Somit hat man ein in sich abgeschlossenes System. Was man dazu braucht? Zum einen einen Elektriker mit entsprechender Ausbildung, um das ganze zu installieren und um an die Teile heranzukommen – diese sind nicht im Handel erhältlich.
Bedienung von überall
Das System besteht aus mehreren Komponenten, wovon die wichtigsten eine Art Lüsterklemme mit einem Hochvolt-Chip, ein Digitalstrom-Meter sowie Taster sind, mit denen sich das ganze bedienen lässt. Der Digitalstrom-Meter kommt in den Sicherungskasten und die Klemmen werden vor jedes Gerät, das bedient werden soll sowie in die (Licht-) Schalter eingebaut. Auf jeden Schalter lassen sich mehrere Funktionen einspeichern. Komplettiert wird das ganze natürlich über entsprechende Apps für Smartphones und Tablets. So lässt sich das ganze System nicht nur bequem von der Couch sondern auch von unterwegs steuern. Das Bügeleisen vergessen? Den Herd angelassen? Der Wetterbericht hat mal wieder gelogen und es ist heiß statt dem angekündigten Regenwetter? Mit einem Tastendruck lassen sich alle Geräte abschließen, die Rollos gehen herunter und vieles mehr.
Fakten und Preise
Wer im Urlaub ist kann das Haus auf diesem Weg simulieren lassen, dass jemand zu Hause ist. Funktionen lassen sich viel individueller gestalten als mit einer Zeitschaltuhr, die immer um die selbe Zeit die Rollos schließt oder das Licht anmacht. Zudem kann auch der Fernseher einmal angehen oder die Stereoanlage ein paar Liedchen trällern.
Wer es nun ganz genau wissen möchte kann sich hier die FAQ von aizo ansehen, der Schweizer Firma, die hinter Digitalstrom steckt. Wer sich eingehender mit der Technik befassen möchte kann sich diese Grafik anschauen, die eine schöne Übersicht gibt. Eine genauere Erklärung bekommt man, wenn man mit dem Mauszeiger über die einzelnen Komponenten fährt. Stellt sich jetzt nur noch die Frage, was das ganze eigentlich kostet. Das hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise wie groß das Haus ist, ob alle Geräte oder nur einige verbunden und welche Lichter und Rollos damit bedient werden sollen. Pro Stromkreis benötigt man einen eigenen Digitalstrom-Meter, der ca. 225 Euro kostet. Dazu kommen Lichtklemmen für gut 100 Euro pro Stück und Tasterklemmen für etwa 70 Euro. Nicht vergessen werden darf dabei die Arbeitszeit des Elektrikers.
Foto: Pressefoto digitalstrom.com