LED oder Energiesparlampe, diese Frage stellen sich heute viele. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, entscheiden muss letztlich jeder selber. Um Ihnen die Wahl etwas einfacher zu machen beleuchten wir das Thema hier einmal von allen Seiten. Zu tragen kommt dabei nicht nur die Energieeinsparung sondern auch Anschaffungskosten und nicht zuletzt die Entsorgung.
Energiesparlampen auf dem Vormarsch?
Energiesparlampen lösen seit 2009 die herkömmlichen Glühbirnen ab, stoßen dabei aber nicht immer auf große Begeisterung. Zum einen dauert es eine ganze Weile, bis eine Energiesparlampe so hell brennt wie eine herkömmliche Glühbirne. Mal eben schnell das Licht anmachen und jeder Winkel ist ausgeleuchtet funktioniert damit also schon einmal nicht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verwendung von Quecksilber in den Leuchtmitteln, was die Entsorgung einer kaputten Glühbirne nicht ganz einfach macht, denn sie darf weder in den Hausmüll noch ins Altglas – sie gilt als Sondermüll. Problematisch wird es also auch dann, wenn eine solche Energiesparlampe kaputt geht und sich die Überreste auf dem Boden verteilen. Auch die Lebensdauer ist nicht so lange wie gerne angegeben wird, außerdem verlieren Energiesparlampen schon nach einiger Zeit deutlich an Helligkeit. Das ist leider auch schon zu bemängeln, wenn man mit einer solchen Glühbirne versucht ein bestimmtes Areal punktuell zu beleuchten, beispielsweise bei einer Schreibtisch- oder Leselampe. Das Licht streut hier sehr und es kommt zu dunkleren und helleren Stellen.
LED als teure Alternative
LEDs stehen dagegen im Ruf, sehr teuer in der Anschaffung zu sein. Inzwischen sind sie aus unserem Alltag allerdings nicht mehr wegzudenken, sorgen sie doch für eine gleichmäßige Beleuchtung in Fernsehern und Displays verschiedener Handys, Tablets und Smartphones. Die teure Anschaffung lohnt sich in der Regel, denn sie haben eine sehr lange Haltbarkeit und lassen in ihrer Leuchtkraft lange nicht so schnell nach wie Energiesparlampen. Etwa fünfmal so lange wie eine Glühbirne soll eine gute LED Licht spenden, die Anschaffungskosten haben sich in der Regel schon nach zwei bis drei Jahren rentiert. Wissen sollte man auch, dass das Licht einer LED immer gebündelt ist und viel weniger streut als bei einer herkömmlichen Glühbirne. Das kann je nach zu beleuchtendem Raum ein Vor- oder Nachteil sein. Auch wenn das menschliche Auge es nicht immer wahrnimmt neigen LEDs zum Flackern. Registriert wird dies aber vom Gehirn, das darauf mit Stress reagieren kann.
Es bleibt Geschmackssache
Die Entsorgung von LEDs ist ähnlich wie bei der von Energiesparlampen, allerdings viel seltener nötig, außerdem können sie recht gut recycelt werden. Wer sich für den Umstieg auf LED entscheidet sollte von Anfang an auf hochwertige Lampen setzen. Die Haltbarkeit ist wesentlich länger als bei günstigeren Modellen und das Flimmern tritt seltener auf. Zudem kommen sie von der Lichtqualität nahe an das natürliche Tageslicht heran.
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