Industriehallen-Beleuchtung

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Die Beleuchtung in Industriehallen ist ein Thema, mit dem sich Gewerbetreibende wenig auseinandersetzen. Dabei ist es heute wichtiger denn je, diesen Kostenfaktor miteinzubeziehen, macht die Beleuchtung doch etwa 5 Prozent der gesamten Energiekosten aus. Gespart werden darf allerdings nicht an der falschen Stelle, denn es gibt gewisse Richtlinien, an die man sich halten muss. Wer die Beleuchtung einer Industriehalle optimieren möchte sollte zuerst die Erfordernisse klären, die erfüllt werden müssen. Erst dann kann es an die Wahl der besten Lampen gehen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

Tageslicht nutzen

Tageslicht steht immer und überall zur Verfügung und kostet dazu nichts. Allerdings ist dieses natürlich von der Tageszeit und auch der Jahreszeit abhängig. Dennoch können moderne Lampen mit einem Dimmer ausgestattet werden, der die Beleuchtung an das jeweils einfallende Tageslicht anpasst. Dabei kann zwischen 5 und 40 Prozent Energie gespart werden. Eine stufenlose Dimmung hat sich dabei bewährt. Ähnliches gilt für Bereiche, die nicht ständig benutzt werden. Mit einer Zeitschaltuhr lässt sich hier wieder einiges sparen, zumindest dann, wenn es feste Zeiten gibt, in denen dieser Bereich benutzt wird. Eine andere Möglichkeit wäre ein Bewegungsmelder, der das Licht automatisch regelt.

Anzahl der Leuchten mit einfachen Mitteln reduzieren

Auch die Auswahl der passenden Leuchten ist ein Faktor, denn bei freihängende Lampen trifft nur ein Teil des Lichts auf die Stelle, die beleuchtet werden soll. Die Effizienz kann mittels aufsteckbarer Reflektoren gesteigert werden. Das Licht wird somit gezielt dorthin gelenkt, wo es gebraucht wird und die Anzahl der Lampen kann reduziert werden. Je nachdem, welche Lampen benutzt werden kann sich die Menge sogar halbieren. Außerdem gilt, dass eine helle Umgebung das Licht besser reflektiert und so ganz einfach für mehr Helligkeit gesorgt werden kann.

Halogen-Metalldampflampen erhöhen die Lichtausbeute

Die Farbwiedergabe ist in einigen Bereichen der Industrie ein wichtiger Faktor und spielt bei der Auswahl der richtigen Leuchten eine entscheidende Rolle. Die bisher hauptsächlich eingesetzten Quecksilberdampf-Hochdrucklampen sollten durch Halogen-Metalldampflampen ersetzt werden. Damit lässt sich die Lichtausbeute um 50 Prozent steigern und auch die Farbwiedergabe ist wesentlich besser als bei Quecksilberdampf-Hochdrucklampen. Ab spätestens 2015 müssen diese sowieso eine bestimmte Energieeffizienzklasse erreichen, um weiterhin verwendet werden zu können.

Alte Leuchten durch neue ersetzen

Allgemein sollten ältere Lampen und Röhren durch neuere und effizientere Beleuchtungsmittel ersetzt werden. Das schlägt sich zum einen in der Qualität der Beleuchtung, aber auch in Sachen Energiesparen und nicht zuletzt in den Wartungsintervallen nieder. Modernere Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von 20.000 bis 24.000 Stunden, die mittlere Lebensdauer einer Quecksilberdampf-Hochdrucklampe liegt bei etwa 6.000 Stunden. Bewährt haben sich T8-Leuchtstoffröhren, die mit einem elektronischen Vorschaltgerät ausgestattet zu einer Energieersparnis von bis zu 25 Prozent führen oder T5-Leuchtstoffröhren, die durch eine längere Haltbarkeit punkten.

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