Netzwerkkabel – So finden Sie das Passende für Ihre Ansprüche

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Ein funktionierendes Netzwerk ist heute aus kaum einem Haushalt mehr wegzudenken, von Büros ganz zu schweigen. Ein funktionierendes und drahtloses WLan macht Kabel zwar überflüssig, doch schneller und auch sicherer sind Kabel allemal. Beim Einrichten haben beide Systeme ihre Tücken, vor allem wenn man sich mit der ganzen Technik bisher wenig oder gar nicht auseinandergesetzt hat. Das beginnt schon bei den ganzen Bezeichnungen, welche die unterschiedlichen Kabel haben.

An die Zukunft denken

Bevor man sich an die Auswahl der passenden Netzwerkkabel macht sollte man sich zuerst die Frage stellen, was genau man erreichen möchte. Soll nur ein einzelner PC oder Laptop angeschlossen werden und ist die Strecke zum DSL-Modem kurz reicht ein einfaches Ethernet-Kabel. Meist ist das allerdings nicht der Fall, denn vor allem in Einfamilienhäusern ist das Modem beim Telefonanschluss im Keller. Bei größeren Familien reicht es zudem in der Zukunft nicht aus, wenn nur ein PC für alle zur Verfügung steht. Ein gemeinsames Surfen, jeder an seinem eigenen Rechner, steht dabei meist im Vordergrund. Und das alles soll natürlich möglichst schnell gehen.

Länge der Verbindung ist entscheidend

Bei der Übertragung geht es also sowohl um die Anzahl der vernetzten Geräte als auch um die Länge der Kabel, die man braucht. Man unterscheidet dabei zwischen mehreren Arten von Netzwerkkabeln: Dem ungeschirmten Netzwerkkabel sowie dem einfach und doppelt abgeschirmten Kabel. Das ungeschirmte Netzwerkkabel ist sehr biegsam und eignet sich für kurze Strecken bis zu zehn Metern. Das einfach abgeschirmte Netzwerkkabel ist etwas steifer und damit schwerer zu verlegen, ist aber gegen äußere Störungen, beispielsweise naheliegende Stromkabel, besser abgeschirmt. Es ist für mittlere Strecken über zehn Meter geeignet. Das doppelt abgeschirmte Kabel ist die richtige Wahl wenn man mehr als 25 Meter überbrücken muss, das Kabel dauerhaft verlegt werden soll und/oder viele Störungen von außen zu erwarten sind.

Störungen einkalkulieren

Einfluss auf die Dämpfung und wie schnell die Daten letztendlich durch das Kabel sausen nehmen dabei elektromagnetische Felder, also wie oben schon erwähnt Stromkabel, die parallel zum Netzwerkkabel laufen sowie die Signalstärke der Netzwerkkarte. Beachtet man alle diese Faktoren, ist es recht einfach, das passende Kabel zu finden. Die Frage die sich nun stellt lautet: Wie erkennt man so ein Kabel beziehungsweise wie kann man sie unterscheiden?

Von CAT 5 bis CAT 7

Netzwerkkabel werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, abgekürzt wird das ganze mit der Bezeichnung CAT für Kategorie. Je höher die Kategorie, desto besser ist das Kabel. Im Moment werden CAT 5e noch am häufigsten verwendet. Diese Kabel gehen von 100 MBit/s bis zu 1000 MBit/s. CAT 6 überbrücken problemlos längere Strecken bis 1000 Mbit/s. CAT 6a sind preiswerter als Glasfaserkabel und ersetzen daher 10-Gigabit-Verkabelungen in der Industrie bis 10.000 Mbit/s. Mit CAT 7 schließlich ist man bestens für die Zukunft gerüstet und garantieren einen störungsfreien Betrieb bis 10.000 Mbit/s bei 700 mHz.

Foto: Tim Reckmann  / pixelio.de