Smarthome – Die Technik

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Die Grundsätze des Smarthome beziehungsweise der Gebäudesteuerung und was sich damit alles machen lässt wurden hier schon ausführlich erklärt. Das intelligente Gebäude kann viele Dinge selbsttätig erledigen, doch natürlich braucht es dazu die richtige Technik. Die verschiedenen Möglichkeiten sollen hier aufgezeigt werden.

Vernetzte Lösung im Neubau

Am einfachsten ist es natürlich, einen Neubau so zu planen, dass alles gleich auf die Gebäudesteuerung ausgelegt ist. Dabei ist es kein Problem, klein zu beginnen, denn auch zu einem späteren Zeitpunkt kann alles nachgerüstet werden, was der Eigentümer sich wünscht. Und das ohne großen Aufwand. Durch das ganze Haus werden zusätzlich zur normalen Elektroinstallation Kabel verlegt, die alles miteinander verbinden – sowohl Steckdosen als auch Lichtschalter und Sensoren. Die Schalter können sehr individuell programmiert werden. So ist es zum Beispiel denkbar, neben dem Bett im Schlafzimmer einen Schalter anzubringen, der die Kaffeemaschine in der Küche mit Strom versorgt, so dass der Kaffe fertig ist, wenn man aus dem Bett steigt. Auch die Heizung im Bad ließe sich damit regulieren, denn auf einem Schalter können mehrere Funktionen angelegt werden. Alles, was mit den entsprechenden Sensoren und Kabeln verbunden ist lässt sich dann steuern.

Steuerbar von unterwegs

Und das nicht nur vor Ort sondern auch von unterwegs. Wer kennt nicht das flaue Gefühl im Magen, dass man zu Hause vergessen hat, ein Fenster zu schließen. Das lässt sich zwar von unterwegs auch nicht mehr ändern, allerdings würde ein Smarthome beim Verlassen des Hauses darauf hinweisen, dass noch ein Fenster offen steht. Von unterwegs lassen sich aber Heizung, Jalousien und der Rasensprenger steuern. Doch auch daheim muss man im Haus der Zukunft nicht mehr aufstehen, um zu kontrollieren, ob im ersten Stock noch irgendwo Licht brennt.

Nachrüsten im Altbau

Aber auch wer ein Eigenheim besitzt und keinen kompletten Umbau in Betracht zieht hat die Möglichkeit, dieses entsprechend aufzurüsten. Es müssen nicht zwingend Kabel verlegt werden, um den Komfort und die Sicherheit eines Smarthome genießen zu können. Moderne system funktionieren ganz einfach über Funk und bieten damit auch gewisse Vorteile. Denn ein Funkschalter kann ganz ohne Kabel überall angebracht werden – selbst an einer Glastüre. Dabei wird er einfach an der gewünschten Stelle angeklebt oder festgeschraubt und schon ist er einsatzbereit. Als Grundlage dient dabei eine Box, welche die Signale im haus verteilt. Diese wird an den Internet-Router angeschlossen.

Denkbare Szenarien

Neben Sicherheit und Komfort sind auch ganze Szenarien denkbar, die programmiert werden können. Der Wintermorgen beispielsweise könnte mit dem Öffnen der Jalousien beginnen, schaltet die Heizung ein und reguliert auf die gewünschte Raumtemperatur, außerdem wir das Licht im Essbereich eingeschaltet. Der Heimkinoabend schließt die Jalousien, sorgt für eine gedimmte Beleuchtung und startet nebenbei Fernseher und DVD- oder Blue-Ray-Player.

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