Vernetzung im Eigenheim

2242950723_7509fa6373_z

Die Vernetzung im eigenen Zuhause gewinnt immer mehr an Bedeutung. Beinahe jeder hat ein Smartphone, einen Laptop und vielleicht sogar ein Tablet. Familien mit mehreren Kindern im Teenageralter wissen vermutlich bald nicht mehr, wohin mit den ganzen elektronischen Geräten. Dazu kommen vielleicht noch die ein oder andere Spielekonsole, die sich ebenfalls mit dem heimischen Netzwerk verbinden lässt. Ein WLAN ist daher die praktischste Methode, um alle diese Geräte zu verbinden, oftmals reicht das aber nicht aus, vor allem wenn größere Datenmengen schnell abrufbar sein sollen.

Kombination aus WLAN und Netzwerkkabel

Es empfiehlt sich daher eine Kombination aus WLAN und Netzwerkkabeln einzurichten. Geräte, die eine schnellere Datenübertragung brauchen wie beispielsweise ein PC, auf dem netzwerkfähige Spiele laufen oder der Fernseher oder andere Geräte, auf denen Video on Demand abrufbar ist schließt man am besten über ein LAN-Kabel an. Da sich die Technik stetig weiterentwickelt sollte man hier ruhig etwas investieren, wenn man sich ein neues Netzwerkkabel kauft. Vor allem wenn man die Kabel dauerhaft verlegen möchte spart man sich so in ein paar Jahren eine weitere Neuverlegung. Es gibt kaum etwas ärgerlicheres als wegen neuer Technik sämtliche Kabel erneuern zu müssen.

Power LAN

Wer jetzt schon keine Lust auf den ganzen Kabelsalat hat aber mit seinem WLAN auch nicht ganz zufrieden ist – oder keines haben möchte – für den gibt es noch eine weitere Alternative. Ein Power-LAN ist einfach nur ein Adapter, den man in die Steckdose steckt und schon hat man an ebendieser Steckdose eine stabile Internetverbindung. Zugegeben ist diese noch nicht mit einem LAN-Kabel zu vergleichen aber immer noch besser als reines WLAN. Das Prinzip ist recht einfach. Ein Power LAN wird immer im Doppelpack verkauft wobei man den einen Adapter an den Router anschließt. Der zweite Adapter kann an jedem beliebigen Ort im Haus eingesteckt werden und empfängt das Signal vom Router dort. So kann man beispielsweise bei schönem Wetter auf der Terrasse oder dem Balkon surfen.

Repeater verstärken das WLAN-Signal

Wer hingegen mit seinem WLAN gut auskommt und keinerlei Verbindungsprobleme hat der kann auf Kabel und Steckverbindungen auch völlig verzichten. Trotzdem kann es sein, dass die Verbindung nicht immer die beste ist, vor allem in Einfamilienhäusern wo der Router oder die Fritzbox im Keller stehen, weil sich dort der Anschluss befindet. Je mehr Wände dazwischen sind desto mehr leidet der Empfang. Aber inzwischen gibt es auch hier eine einfache und kostengünstige Lösung. Ein sogenannter WLAN-Repeater ist in Elektromärkten zu bekommen und verstärkt das hausinterne WLAN-Signal. Am besten ist er auf halber Strecke zwischen Router und Empfangsort aufgestellt. Ein Repeater verschluckt dabei keine Leistung sondern gibt sie tatsächlich verstärkt weiter. Je nach Modell liegen die Kosten zwischen 40 und 70 Euro, eine Anschaffung die sich lohnt, wenn man sich ständig über Verbindungsabbrüche ärgern muss. Ebenso wie das WLAN muss übrigens auch der Repeater extra eingerichtet werden, es reicht nicht, ihn einfach in die Steckdose zu stecken.

Foto: Karin Dalziel (flickr)