Strom unter Wasser speichern


Es ist der Traum aller Freunde alternativer Energien, Strom wirtschaftlich speichern zu können. Überdimensionale Batterien, groß wie Doppelgaragen, sind heute schon in Umspannwerken im Einsatz. Zum einen Teil dienen sie dazu, kurzfristige Stromschwankungen ausgleichen zu können, zum anderen, um die Versorgung auch bei einem Ausfall, zumindest über kurze Zeit, aufrecht erhalten zu können.

Das größte Akku-Umspannwerk wurde dieser Tage in Ontario, Kalifornien, fast unbeachtet von der Öffentlichkeit, in Betrieb genommen. Es ist heute der größte Lithium-Ionen-Batteriespeicher der Welt. Verbaut sind handelsübliche Tesla Powerpack 2 Lithium-Ionen-Batterieeinheiten.

Die Wissenschaftler vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel sind dabei eine andere Idee in die Praxis umzusetzen. Mit einer riesigen Betonkugel im Bodensee haben Kasseler Wissenschaftler unter Wasser Strom gespeichert. Die Technik soll eine wirtschaftliche Stromspeicherung zukunftsfähig machen.

Die Betonkugel wurde Anfang November letzten Jahres rund 100 Meter tief im Wasser des Bodensees versenkt. Sie funktioniert nach Angaben der Wissenschaftler wie ein Pumpspeicherkraftwerk. Einströmendes Wasser treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Bei einem Überschuss an elektrischer Leistung wird das Wasser wieder teils oder ganz in den Bodensee aus der Hohlkugel herausgepumpt. Zur Stromerzeugung strömt dann das Wasser wieder von ganz alleine in die Kugel.

Jetzt wurde die 20 Tonnen schwere Betonkugel vor Überlingen mit einem Bergungsschiff wieder an die Wasseroberfläche geholt. Im Institut in Kassel wird jetzt untersucht, wie die Kugel das Experiment überstanden hat.

Mit dem Trick, die Kugel wie ein Pumpspeicherkraftwerk zu nutzen, könnte man Strom z.B. in der Nähe von Offshore-Windparks direkt im Meer speichern.

Die wirtschaftliche Speicherung überschüssigen Stroms aus Windparks und aus der Fotovoltaik ist bisher eine der großen ungelösten Herausforderungen im erneuerbaren Energiesystem.

Im nächsten Schritt wollen die Kassler Forscher eine noch größere Kugel im Meer versenken und dort längerfristige Tests betreiben.

Strom aus der eigenen Produktion zu Hause selbst zu verbrauchen liegt immer mehr im Trend. Es muss ja nicht gleich ein Kugelpumpspeicher unter Wasser sein. Schon fast 52.000 Speicher für Strom aus der eigenen Fotovoltaik-Anlage gab es zum Jahresende 2016 in deutschen Häusern.

Im Normalfall ist es eine Batterie im Keller oder ein großer Akku. So kann die Energie zu einem späteren Zeitpunkt im Wohnhaus oder im eigenen Betrieb zum Einsatz kommen.

Interessant ist die Einrichtung einer Speicheranlage für Strom auch für Betreiber älterer Fotovoltaik-Anlagen, die ihren Strom bislang komplett ins Stromnetz eingespeist haben und nur über die Einspeisevergütung Gewinne machten.

Heute ist es gewinnbringender, den Strom selbst zu verbrauchen. Voraussetzung ist ein eigener Speicher. Die Profis von Elektro Hoffmann in Schweinfurt kennen alle Hürden und Vorschriften. Vor allem aber die technischen Voraussetzungen sind den Profis von Elektro Hoffmann in Schweinfurt genau bekannt. Überschüsse von elektrischer Energie aus der eigenen regenerativen Stromerzeugung können dann immer noch ins Netz eingespeist werden.

Ein Gespräch mit den Profis von Elektro Hoffmann in Schweinfurt lohnt sich auf jeden Fall.